Die Themen Vermögensaufbau und Altersvorsorge werden immer wichtiger. Doch die Inflation scheint dagegen zu arbeiten. Doch Finanzexperte David Tappe von der TAPPE CONSULTING AG ist sich sicher, dass sich auch normale Verbraucher mit einfachen Möglichkeiten vor Verlusten durch die Inflation schützen können.
Wenn Politiker wie der bayerische Ministerpräsident Söder Worte wie „Hyperinflation“ in die öffentliche Diskussion bringen, ist das für Privatanleger beunruhigend. Da kommen Fragen auf, die Menschen mit Angst in die Zukunft blicken lassen: Wird mein Vermögen seinen Wert verlieren? Werde ich von Altersarmut bedroht sein, wenn das Geld weiter an Wert verliert? Welche Anlagen sind noch sicher? David Tappe hat die letzten Jahre genutzt, um über 1000 Finanzanlagen, Produkte und Fonds detailliert zu analysieren.
„Die derzeitige Inflation ist kein vorübergehendes Phänomen, das wir einfach aussitzen sollten. Vielmehr ist sie eingebettet in einen historischen Kontext“, erklärt David Tappe. Schon seit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs ist das Auf und Ab des Geldwerts für die Menschen in Deutschland ein echtes Angstthema. Schon zweimal, 1923 und 1948, erlebte das Land eine galoppierende Inflation mit immenser Inflationsrate. Im Vergleich dazu wirkt die aktuelle Inflationsrate von 7,4 Prozent geradezu beruhigend, für Finanzexperten wie David Tappe ist sie allerdings ein Warnsignal. Schon jetzt merken viele Menschen beim ganz normalen Einkauf, dass sie für ihr Geld weniger bekommen als vor einigen Jahren, auch Dienstleistungen werden immer teurer. Rechnet man den Wertverlust hoch auf langfristige Geldanlagen, frisst er nicht nur die Zinsen auf, er lässt das Vermögen sogar schrumpfen. „Mit dem richtigen Expertenwissen ist der Vermögensaufbau aber immer noch machbar“, versichert David Tappe und gibt fünf hilfreiche Tipps für Privatanleger.
Tipp 1: Das Vermögen nicht auf dem Girokonto „parken“
Für viele Menschen ist es bequem und selbstverständlich, ihr angespartes Geld einfach auf dem Girokonto, auf Tagesgeldkonten oder sogar dem guten alten Sparbuch zu „parken“. Der Grundgedanke: Liegt das Geld auf der Bank, ist es gut aufgehoben, aber leicht verfügbar. Frisst aber die Inflationsrate die Zinsen auf, versickern die mühsam angesparten Rücklagen, bis der Wertverlust spürbar wird. Gerade das Girokonto ist zwar verlockend bequem, bringt aber bei höheren Summen keine Vorteile.
Tipp 2: Geld muss arbeiten – wer nicht investiert, verliert
„Viele Menschen scheuen sich grundsätzlich davor, ihr Geld zu investieren“, erklärt David Tappe. Die Angst, das Vermögen durch eine Fehlinvestition schneller zu verlieren, als durch die Inflation, sei auch durchaus berechtigt, wenn Menschen falsch informiert sind oder falsch beraten werden. Trotzdem rät der erfahrene Finanzexperte, das liegende Geld aktiv arbeiten zu lassen. Allerdings bedarf es dazu keiner riskanten Investition. Es reicht vollkommen aus, zunächst einmal Ausschau zu halten nach einer Anlagemöglichkeit, deren Verzinsungsniveau die Inflationsrate ausgleichen kann.
Tipp 3: Bei „risikoarmen“ Anlageklassen ist Vorsicht geboten
Sein Geld risikoarm anzulegen, klingt nach Sicherheit. Was auf dem Sparbuch liegt, scheint geschützt zu sein, wenn zum Beispiel Aktienkurse Achterbahn fahren. Doch ein einfaches Rechenbeispiel aus den Achtzigerjahren verdeutlicht, wovor David Tappe warnt: Damals waren die Einlagen auf Sparbüchern mit acht Prozent verzinst. Aus heutiger Sicht klingt das traumhaft, die Inflationsrate lag aber ebenfalls bei acht Prozent. Wer sich also Hoffnungen auf eine Überrendite gemacht hatte, schaute in die Röhre. Das Geld ohne Risiko anzulegen, bedeutet eben in manchen Fällen auch, es ohne Rendite anzulegen.
Tipp 4: Umfassend informieren – nicht jede risikoreiche Anlageklasse schützt vor der Inflation
Das Risiko einer Anlageklasse ist allerdings auch keine Garantie für eine sichere Altersvorsorge. Oft führt Halbwissen zum Geldverlust. Viele denken zum Beispiel, dass es sicher ist, in Anlageklassen wie Gold, Kryptowährungen oder Rohstoffe zu investieren. Die Märkte sind jedoch unsicher und oft kommt die Information, dass eine bestimmte Anlageklasse viel Sicherheit und hohe Renditen verspricht, von Vertretern, die nur an ihrer Provision interessiert sind. Auch das Gerücht, dass Immobilien eine sichere Wertanlage sind, hält sich hartnäckig. Der Wert einer Immobilie hängt aber nicht von der Inflation ab, sondern von der Nachfrage. Eine Wertsteigerung ist also nicht automatisch garantiert, denn der Immobilienmarkt folgt seinen eigenen Gesetzen.
Tipp 5: Langfristig denken und auf Produktivkapital setzen
Nicht nur wissenschaftliche Studien, auch historische Beobachtungen belegen, dass die langfristige Investition in Unternehmen nicht nur vor der Inflation schützt, sondern auch Renditen abwirft. Legen die Menschen ihr Geld in Unternehmen an, sprechen Experten auch von Produktivkapital. Empfehlenswert ist zum Beispiel die Investition in ETF-Fonds. Dadurch ist es möglich, das Kapital breit zu streuen und das Restrisiko zu verringern.
PM/ TAPPE CONSULTING AG