Der Immobilienmarkt hat sich gewandelt: Aufgrund von hohen Zinsen gibt es immer weniger Käufer – Immobilienunternehmer bleiben damit auf ihren Objekten sitzen. Hans Schneider ist der Gründer und Geschäftsführer der Schneider Marketing GmbH, mit der er sich auf Performance-Marketing für die Immobilienbranche spezialisiert hat. Über digitale Kanäle sorgt der Experte mithilfe von moderner Software und KI-Tools dafür, dass seine Kunden verlässlich zu neuen Objekten und Käufern finden. Hier erfahren Sie, wie es Immobilienunternehmen gelingt, trotz hoher Zinsen und wirtschaftlicher Unsicherheit in den schwarzen Zahlen zu bleiben.
Der Immobilienmarkt erlebt aktuell ein Rekordtief: Während überall die Preise fallen, scheuen sich potenzielle Käufer aufgrund der hohen Zinsen und der wirtschaftlichen Unsicherheit davor, neue Immobilien zu erwerben. Für Makler, Projektentwickler, Bestandshalter und andere Unternehmer im Immobiliengeschäft stellt dies ein schwerwiegendes Problem dar. „Je länger Immobilienunternehmer ihren Bestand nicht absetzen können, desto größer wird auch das Umsatzdefizit“, erklärt Hans Schneider, Geschäftsführer der Schneider Marketing GmbH.
Besonders Firmen mit großem Bestand sind davon stark betroffen. Dennoch besteht ein Ausweg aus dieser prekären Lage. „Es gibt durchaus noch Käufer, die auch in diesem Markt in der Lage sind, eine Immobilie zu finanzieren. Diese müssen jedoch gezielter als zuvor angesprochen werden, um sie zum Kauf zu bewegen“, so der Experte weiter. Als Geschäftsführer der Schneider Marketing GmbH, einer Performance-Marketingagentur für die Immobilienbranche, weiß Hans Schneider genau, wie sich diese potenziellen Immobilienkunden finden lassen und an welchen Objekten sie interessiert sind. Was Immobilienunternehmen tun können, um trotz angespannter Marktlage Absatz zu generieren, hat Hans Schneider im Folgenden zusammengefasst.
Investoren und Einkommensstarke im Fokus der Verkäufer
Vier Prozent – so hoch ist derzeit der durchschnittliche Zinssatz für die Immobilienfinanzierung. Hinzu kommt allerdings bei Annuitäten- und Tilgungsdarlehen auch noch ein Tilgungssatz von rund zwei Prozent. Dadurch wird es vielen derjenigen, die vor einigen Jahren problemlos hätten kaufen können, unmöglich, jetzt noch eine Finanzierung für eine Immobilie zu bekommen.
Durch die hohen Zins- und Tilgungssätze fallen somit Personen aus der mittleren Einkommensklasse nahezu vollständig als Käufer weg. Unternehmen, die ihre Immobilien absetzen wollen, haben also gar keine andere Wahl, als an Kunden zu verkaufen, die finanziell besser dastehen. Interessant sind dabei insbesondere diejenigen, die mehr als 100.000 Euro im Jahr verdienen oder ein signifikantes Vermögen besitzen und dieses anlegen wollen.
Immobilienkunden gezielt und direkt digital ansprechen
Erreichen lassen sich diese solventen Kunden am besten, indem sie gezielt über digitale Kanäle angesprochen werden. Facebook und andere soziale Netzwerke bieten dafür eine Reihe spezialisierter Tools, die es unter anderem ermöglichen, nachzuvollziehen, welche Inhalte Nutzer ansehen, wem sie folgen und wie viel Zeit sie mit bestimmten Videos verbringen. Dies bildet die Grundlage, um auf Basis des Nutzerverhaltens geeignete Käufer zu finden.
Mithilfe entsprechender KI-Tools ist es nämlich möglich, Muster unter den Nutzern festzustellen, die über genügend Einkommen oder Vermögen verfügen, um trotz der hohen Zinsen eine Immobilie zu finanzieren oder sogar aus eigener Tasche zu erwerben. Diese lassen sich daraufhin über bezahlte Werbeanzeigen auf Facebook gezielt ansprechen, um Interesse an attraktiven Immobilienangeboten zu wecken.
Klasse statt Masse – neue Kriterien für die Objektauswahl
Neben der Kundenakquise ist jedoch auch in der Objektauswahl ein Umdenken dringend erforderlich. Unternehmen können es sich schlichtweg nicht mehr erlauben, unattraktive Immobilien zu erwerben und schlimmstenfalls monatelang zu halten – es zählt also Qualität statt Quantität. Neben Lage und Zustand ist dabei insbesondere der Preis ein wichtiges Kriterium. Günstigere Objekte sind leichter zu finanzieren und erfordern weniger Eigenkapital, wodurch sich auch mehr potenzielle Käufer auftun, die in der Lage sind, sich die Finanzierung zu leisten.
Je nach Zielgruppe bestehen weitere Unterschiede, welche Objekte für das Portfolio in Betracht kommen sollten. So profitieren Anleger beispielsweise am meisten davon, Immobilien zu erwerben, die sich leicht vermieten lassen. Zum Beispiel wäre ein Apartment in günstiger Lage nahe einer Universität äußerst attraktiv, um es an Studierende zu vermieten – es ließe sich also sehr gut an einen Immobilieninvestor verkaufen, der sein Kapital für sich arbeiten lassen will.
Eigentümer schnell zum Verkauf bringen
Genau wie die Käufer lassen sich auch potenzielle Verkäufer am besten über Onlinemarketing-Strategien in Werbenetzwerken wie Facebook Ads abholen. Diese ermöglichen es, gezielt Personen anzusprechen, die Immobilien besitzen und am Verkauf interessiert sind. Besonderes Augenmerk sollte dabei natürlich auf denjenigen liegen, die entweder günstig verkaufen oder sich auf Preisverhandlungen einlassen würden, wenn sie auf ein Angebot aufmerksam werden.
Ziel sollte es ferner sein, die Eigentümer zeitnah zum Verkauf zu bewegen. Als Argument dafür könnte zum Beispiel die Nachfrage angeführt werden. Da aktuell viele Investoren an besonders attraktiven Objekten interessiert sind, können Immobilien nämlich teurer verkauft werden als in einem ruhigeren Markt. Dadurch profitieren sowohl die privaten Verkäufer als auch das Unternehmen, das die Objekte aufkauft.
PM/ Schneider Marketing GmbH