Der effiziente Einsatz von Material und Energie ist aktuell eine der großen Herausforderungen der Industrie. Volatile Rohstoffmärkte mit kräftigen Preisanstiegen und unsicheren Lieferketten schlagen mit großer Wucht auf die Wirtschaftlichkeit produzierender Unternehmen durch. Gerade kleine und mittelgroße Unternehmen können ihren Material- und Energieeinsatz entlang der gesamten Wertschöpfungskette oft noch optimieren und damit resilienter werden.
Ansatzpunkte zur Senkung des Materialbedarfs und Steigerung der Energieeffizienz bietet der gesamte Produktlebenszyklus: Von der Rohstoffauswahl über Produktion und Nutzung bis zur Wiederverwertung. In allen Phasen lassen sich Potenziale identifizieren und heben, beispielsweise durch die Auswahl alternativer, d.h. nachhaltigerer und leichter recycelbarer Materialien. Andere Möglichkeiten sind die systematische Reduktion der Materialmenge oder die Diversifizierung der Rohstofflieferkette. Alle Ansätze basieren auf Daten und Informationen, die gesammelt, analysiert und zu wertvollem Wissen verknüpft zur Verfügung gestellt werden.
Vertieftes Produktverständnis durch Digital Engineering
Dieses Wissen, umgesetzt in Simulationssoftware, Workflows und Datenbanksystemen ist eine der Grundlagen für Digital Engineering. Hinzu kommen fundiertes Anwender-Know-how und die ergänzende Expertise eines Partners. Ein solcher Dreiklang ermöglicht das tiefgreifende Verständnis auf Produkt- oder Komponentenebene zur Identifikation von Potenzialen und Ableitung der optimalen Kombination aus Material, Design und Funktionalität. Auf der Daten- und Prozessebene ergeben Expertenwissen und exakte Materialkennwerte neue Möglichkeiten, indem die Rohstoff-Lieferketten direkt in die Entscheidungsfindung einbezogen werden.
PM/ CADFEM Germany GmbH