Exporte in Nicht-EU-Staaten im Januar 2023: voraussichtlich +0,2 % zum Dezember 2022

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Die deutschen Exporte in die Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) sind im Januar 2023 gegenüber Dezember 2022 kalender- und saisonbereinigt um 0,2 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, wurden im Januar 2023 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 57,3 Milliarden Euro exportiert.

Nicht kalender- und saisonbereinigt wurden im Januar 2023 nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 53,8 Milliarden Euro in Drittstaaten exportiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2022 stiegen die Exporte um 6,6 %. Dieser wertmäßige Anstieg ist auch vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Außenhandelspreise zu sehen. Mengenmäßig sanken die deutschen Exporte in die Drittstaaten um 9,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat.

Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren auch im Januar 2023 die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden Waren im Wert von 12,0 Milliarden Euro exportiert. Damit stiegen die Exporte in die Vereinigten Staaten gegenüber Januar 2022 um 20,8 %. In die Volksrepublik China wurden Waren im Wert von 7,4 Milliarden Euro exportiert, das waren 7,1 % weniger als im Vorjahresmonat. Die Exporte in das Vereinigte Königreich stiegen im Vorjahresvergleich um 8,9 % auf 5,9 Milliarden Euro.

Exporte nach Russland gegenüber dem Vorjahresmonat um 57,5 % gesunken

Die deutschen Exporte in die Russische Föderation sanken im Januar 2023 gegenüber Januar 2022 infolge des Kriegs in der Ukraine und der gegen Russland getroffenen Sanktionen um 57,5 % auf 0,9 Milliarden Euro. Im Januar 2023 lag Russland damit auf Rang 12 der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der EU. Im Februar 2022, vor dem Angriff auf die Ukraine, hatte Russland noch Rang 5 belegt.

PM/ Statistisches Bundesamt