Umsatz im Dienstleistungsbereich, November 2022 (vorläufig, kalender- und saisonbereinigt)
-0,2 % zum Vormonat (real)
-0,4 % zum Vormonat (nominal)
+6,1 % zum Vorjahresmonat (real)
+10,0 % zum Vorjahresmonat (nominal)
Der Dienstleistungssektor in Deutschland (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) hat im November 2022 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 0,2 % und nominal (nicht preisbereinigt) 0,4 % weniger Umsatz erwirtschaftet als im Oktober 2022. Trotz dieser Rückgänge waren die Umsätze verglichen mit dem Vorjahresmonat November 2021 real 6,1 % und nominal 10,0 % höher. Gegenüber dem Vorkrisenniveau vom November 2019 sind die Umsätze real um 2,2 % und nominal um 15,5 % gestiegen.
Umsatz der Post-, Kurier- und Expressdienstleister mit deutlichem Rückgang
Die Umsätze der Post-, Kurier- und Expressdienstleister brachen im November 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,0 % ein (real, kalender- und saisonbereinigt). Im gesamten bisherigen Jahresverlauf von Januar bis November 2022 gingen die realen Umsätze der Branche um 5,5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Ursächlich für diesen Rückgang dürfte zum einen das im Vergleich zu den Vorjahren deutlich schwächere Weihnachtsgeschäft im Internet-Versandhandel und zum anderen der Umsatzrückgang am Ende des Jahres 2022 im deutschen Einzelhandel insgesamt sein (siehe dazu: Pressemitteilungen 006/23 Einzelhandel November und 039/23 Einzelhandel Dezember 2022).
In den vergangenen Jahren hatte sich das Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel aufgrund von Sonderaktionen wie zum Beispiel Black Friday oder Cyber Monday zum Teil vom Dezember in den November verlagert. Zudem verbuchte der Internet- und Versandhandel in den ersten beiden Corona-Jahren aufgrund des Lockdowns und der in den Geschäften gültigen Corona-Schutzmaßnahmen enorme Umsatzzuwächse. Vor diesem Hintergrund waren die Umsätze der Post-, Kurier- und Expressdienstleister sowohl im Weihnachtsgeschäft als auch im gesamten Jahresverlauf der Jahre 2020 und 2021 deutlich gestiegen.
PM/ Statistisches Bundesamt